Hamburgs erste Schulgärtnerin
Seit dem letzten Schuljahr hat die Irena Sendler Schule mit Daniela Heck die erste Schulgärtnerin Hamburgs. Zum einen pflegt sie den Garten, zum anderen betreut sie zusammen mit Lehrkräften Schülergruppen, die im Garten arbeiten. „Die Schüler lernen hier zum Beispiel, wie lange Salat wächst oder Erdbeeren. Von der Saat bis zum Gemüse ist es halt doch eine Zeit, die es zum Wachsen braucht.“ Die Kinder machen Vorschläge, was sie aussäen möchten, und können dann in Absprache selbst aussäen: „Wenn sie etwas ausgesät haben und es hat geklappt, dann freuen sie sich natürlich total und sind dann auch sehr motiviert.“
In manchen Kursen wird das Gemüse aus dem Schulgarten auch direkt verwendet: „Mit einem Kurs haben wir gekocht – mit unseren Kartoffeln und auch mit unseren Bohnen. Das bereitet den Kursen immer ganz viel Spaß.“
Schon im Herbst hat Daniela Heck eine Fläche für Kartoffeln freigemacht: „Es war noch ein bisschen früh, aber dann habe ich jetzt, im Frühjahr, nicht mehr so viel Kraut, sondern kann immer wieder reingehen und ein bisschen sauber machen. Wir haben ein Kartoffelprojekt mit 6. Klassen – von der Setzung bis zur Ernte und dann wird damit auch wieder gekocht.“
Jede Fläche wird möglichst einmal genutzt und bekommt dann wieder Ruhe: „Die Flächen, die letztes Jahr besät wurden, die lasse ich jetzt zuwachsen und nutze andere Flächen.“ Die Flächen werden regelmäßig gewechselt, was die Art der Nutzung anbelangt, um die Böden nicht einseitig zu belasten.
Früher hat die Gärtnerin für eine Firma gearbeitet, für die sie hauptsächlich auf dem Gelände von Planten un Blomen beschäftigt war: „Ich habe da die Pflege gemacht. Und das ist natürlich was ganz, ganz anderes als ein Schulgarten. Hier ist es natürlich kleiner – und mit Schülern.“
Im Schulgarten ist Daniela Heck über ihren alten Lehrmeister gelandet. Der Gärtner Henning Harder kümmert sich ehrenamtlich mit um den Garten der Irena Sendler Schule.
Gerade hat die Schulgärtnerin eine neue Fläche von Wildkraut befreit. Auf dem Beet sollen Stauden gepflanzt werden, und auch die Apfelbaumreihe soll in diesem Beet verlängert werden. Die Natursteinpflastergroßsteine, die verwendet werden, sind Recyclingmaterial, denn sie waren auf dem alten Schulgelände im Bereich von Einfahrten eingebaut gewesen. Außerdem wurde im Schulgarten entlang des Hauptweges die Wegkante um ein weiteres Stück ergänzt.
Für die Zukunft wünscht Daniela Heck sich, dass die Schüler viele weitere Ideen haben und dass der Schulgarten viel genutzt wird.