Historische Ausstellung in der Irena-Sendler-Schule: „Auf den Spuren jüdischer Frauen in Europa“ am 8. Mai feierlich eröffnet
Im Rahmen des Projektes „HerStories“ von Centropa e.V., einem Kooperationspartner der ISS, ist die Ausstellung aus 15 Großpostern entstanden, auf denen das Schicksal von sieben jüdischen Frauen aus sieben europäischen Ländern in Text und Foto veranschaulicht wird. Aus allen sieben Ländern (unter anderem Griechenland, Spanien und Polen) gab es für die Ausstellung Kooperationspartner, so etwa das jüdische Museum von Griechenland.
Zur Ausstellungseröffnung, an der unter anderem die Schülerinnen und Schüler der Geschichtskurse des 11. Jahrgangs teilnahmen, gab es eine kleine Vernissage mit einführenden Worten. Herr Dr. Greite, der Schulleiter der ISS, begrüßte die Anwesenden und verwies auf die Aktualität der Thematik angesichts fortwährenden Antisemitismus. Herr Rühle von Centropa e.V. führte in die Thematik ein und berichtete von dem gesamten Projekt, das aus den Zeitzeugeninterviews entstanden ist, die Centropa e.V. durchgeführt und auf der eigenen Homepage (Centropa.org) veröffentlicht hat. Im Anschluss ging die Kuratorin der Ausstellung, die griechische Professorin Frau Patrikiou, ehemals Mitarbeiterin des Jüdischen Museums von Griechenland, die unter anderem wegen des Eröffnungstermins angereist war, auf verschiedene Biografien ein und hob hervor, dass jüdisches Leben in Europa vielgestaltig gewesen sei und auch immer noch sei und es vielfältig mit der Kultur des jeweiligen Landes verwoben sei.
Die Schülerinnen und Schüler hatten nach ihrem Rundgang durch die Ausstellung noch die Gelegenheit, Fragen zu stellen und von ihren Eindrücken von der Ausstellung zu berichten, wovon sie durchaus Gebrauch machten. Frau Patrikiou und Herr Rühle nutzten die Beiträge der Jugendlichen, um noch einige Hinweise und Anregungen zu geben.
Die Ausstellung wird bis zum 17. Mai in den Räumen der Oberstufe den Schülerinnen und Schüler der ISS sowie den Lehrkräften zur weiteren Beschäftigung offen stehen.
(Text und Fotos: Dr. Jens-Frederik Eckholdt)