Die 7b zu Gast im Literaturhaus bei dem Comiczeichner Mawil

Am Mittwoch, den 6.4.2016 waren wir bei Markus Witzel im Literaturhaus eingeladen. Markus Witzel ist ein Comiczeichner aus Ostberlin. Er wurde dort geboren als noch die Mauer stand. Er erzählte uns das sein Leben eher unspektakulär war, bis er die ersten Comics entdeckte und mit dem Zeichnen anfing. Einige seiner Comics stellte er uns vor. Mittlerweile hat er schon mehrere Comicbücher verfasst und veröffentlichte in einem Langzeitprojekt jeden Tag ein Jahr lang im Berliner Tagesspiegel ein Comic.

Wir wurden von einer netten Dame empfangen, die uns zeigte wo wir unsere Sachen ablegen konnten. Nachdem noch zwei weitere Klassen im Raum waren, ging es los. Erst hielt die Dame, die uns eingewiesen hatte eine kurze Ansprache, dann gab sie das Mikro weiter an Markus Witzel. Er begrüßte uns und dann ging es los.

Er verschaffte uns Einblicke in sein früheres Leben. Er zeichnete schon damals sehr gerne. Als er die Schule beendet hatte, war er unschlüssig was er beruflich machen sollte und da er gut und gerne zeichnete ging er auf die Kunsthochschule. Er lernte viel Neues und sein Spaß am Comic zeichnen, nahm immer mehr zu. Er zeichnete sehr viel. Damals dachte er sich auch seinen Künstlernamen ,,Mawil” aus.

Danach zeigte er uns Einblicke in seine Arbeit. Er arbeitet in einem kleinem Atelier in dem er an Comics für Zeitungen und Büchern arbeitet. Er zeigte uns die fünf Schritte, die es beim Comic zeichnen gibt. Zuerst entstehen die Skizzen, dann das Storyboard, wenn alles überdacht und er es in eine richtige Reihenfolge gebracht hat, bearbeitet er seine Arbeiten am Computer. Erst dann geht das Buch zum Lektor. Zum Schluss überarbeitet er die Anmerkungen des Lektors noch einmal.

Dieser ganze Prozess kann bis zu 5 Jahren dauern, erzählte Mawil. Allerdings hatte er auch noch andere Projekte parallel.

Dann erzählte er uns etwas über seine erfolgreichsten Bücher. Ein Buch wurde in sechs Sprachen übersetzt. Als er damit fertig war erzählte er etwas über seine Lieblingsfiguren „Mawil” und „Supa-Hasi”. Wenn er sich Geschichten über „Mawil” ausdenkt, sind es immer Dinge, die ihm selbst passiert sind im Gegensatz zu den „Supa-Hasi“- Comics.

Dann stellte er sein neuestes Buch ,,Kinderland” vor. In dem spiegelte sich vieles aus Markus Witzels Kindheit wieder. Die Mauer kam darin vor oder auch die für Ostberlin typischen Plattenbauten. Er erzählte von Jungpionieren, Ernst-Thälmannpionieren und der FDJ-Jugend. Sein Buch spielt in den 80zigern. Diese Zeit versuchte er in den Charakteren, der Kleidung, der Sprache und in den Bildern der Stadt wiederzugeben.

Zum Schluss konnte man sich wünschen, was er zeichnen sollte. Unter Anderem ein Einhorn auf einem Regenbogen, einen Zombie oder einen trampolinspringenden Roboter. In nur wenigen Minuten machte er tolle Zeichnungen und brachte uns alle zum Staunen. Es machte uns allen sehr viel Spaß.

 

Cassandra Reichow, Magda Kowalczyk und Melanie Nethe

 

 

 

 

Das könnte dich auch interessieren …