ISS vertreten beim Seminar „20th century Jewish history and digital story-telling: Different perspectives on Holocaust Education in Warschau”
Workshops zu den digitalen Archiven von Centropa zum jüdischen Leben im 20. Jh., Vorstellung von Projekten der beteiligten Lehrkräfte aus Polen, Griechenland und Deutschland, Präsentation eines selbst erstellten Filmes zum jüdischen Leben heute durch eine Schülerinnen- und Schülergruppe, Führung durch das ehemalige jüdische Ghetto, Fahrt zum Todeslager Treblinka, Besuch des POLIN-Museums, Einladung zum Shabbat-Dinner des jüdischen Zentrums, Besuch des Jüdischen historischen Instituts und des Taube Centers in Warschau – das vom 28. bis 30. April dauernde Programm des Seminars von Centropa e.V. in Warschau war hochkarätig, umfangreich, anregend und lehrreich. Die Zusammenarbeit von Lehrkräften aus drei europäischen Ländern sorgte für Multiperspektivität, Erfahrungsreichtum und intensiven Austausch; zukünftige gemeinsame Projekte wurden angebahnt. Für die Irena-Sendler-Schule Hamburg nahm Jens-Frederik Eckholdt, Beauftragter zur Pflege des Schulnamens und Leiter der Fachkonferenz Gesellschaft, teil. Sein Fazit: „Warschau ist eine spannende Stadt, die – nicht zuletzt wegen unseres Austausches mit der dortigen Irena-Sendler-Schule – auch mit Schülerinnen und Schülern besucht werden sollte. Die jüdische Geschichte der Stadt mit ihren Bezügen zu Irena Sendler bietet dabei ein spannendes, aber auch bedrückendes Feld für eine Auseinandersetzung auch mit unserer Geschichte.“
Angeregt durch das Seminar sollen auch in der ISS Hamburg die Online-Archive von Centropa e.V. zum Einsatz kommen. Darüber hinaus freut sich die Schule auf die Wiederaufnahme von Kooperationen mit polnischen Schulen nach der durch die Corona-Pandemie erzwungenen Pause. In Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus Polen und Griechenland, die am Seminar teilgenommen haben, können noch weitere Projekte für unsere Schülerinnen und Schüler erwachsen.
(Text: J. Eckholdt)