Schüler und Eltern berichten: Jahrgang 8 besucht Schulkonzert in der „Elphi“
Die Klassen des Jahrgangs 8 hatten am 31. Januar 2017 die Gelegenheit am Schulkonzert des Felix-Mendelssohn-Jugendorchesters unter Leitung von Prof. C. Malisch teilzunehmen. Das junge Orchester präsentierte in einer kurzweiligen Aufführung eine Uraufführung der Komponistin Catherine Milliken: „Waving“, die den Besuchern musikalisch die Klänge des Hafens vermittelte. Mit „Viktor´s Tale“ aus dem Film „The Terminal“ von John Williams unter Begleitung von Akkordeon und Klarinette kamen die Freunde der Filmmusik auf ihre Kosten. Mit Anton Dvoraks Sinf. Nr. 9 wurden die Gäste in „die neue Welt“ entführt. Ludwig van Beethoovens „Ode an die Freude“ mit Chorbegleitung aus der Sinf. Nr. 9 bildete den Abschluss des einstündigen Konzerts.
Unseren Schülerinnen und Schülern ist mit diesem Konzertbesuch die Orchestermusik bei feinster Akustik näher gebracht worden. Viele haben mit dem Konzertbesuch sowie einem Rundgang auf der Plaza auch ihre „Elphi“ in Besitz genommen und werden sicherlich noch einmal wieder kommen.
Ein ganz herzlicher Dank gilt Herrn Andreas Krumwiede, der die Organisation des Besuchs übernommen hat !
Text und Fotos: W. Mohrmann
Hier lesen Sie zwei schöne Berichte von Lasse Halisch und Linda Böttcher aus der 8e:
Ein Ausflug in die Elphi
Kritik zum Gebäude und der Architektur
Die Elbphilharmonie, auch Elphi genannt, wurde von 2006 bis 2016 gebaut. Die Architekten sind zwei Schweizer. Sie kommen aus Basel. Das große und auffallende Gebäude steht am Platz der Deutschen Einheit 1. Dies liegt in der Hafencity. Der ehemalige Bürgermeister Ole von Beust hat das Projekt Elphi ins Leben gerufen. Es war schon damals ein sehr umstrittener Bau. Vielen Hamburgern war dies alles sehr schön geredet. Vor allem beim Preis, denn keiner wusste ganz genau, wie teuer es am Ende werden würde. Die Elphi kostete Hamburg 789 Millionen Euro. Nach Wochen, wenn nicht sogar Monaten langer Überlegung, fing man an mit den ersten Planungen für den Bau. Damals standen Texte auf den Titelseiten der Zeitungen wie „Neues Wahrzeichen“ oder „Die Elbphilharmonie kommt 2010“. Dann begann 2006 der Bau. Nur nach kurzer Zeit war klar, es wird einiges mehr kosten als geplant. Langsam kam der Bau von der Elphi voran. Leider wurde die Zeit, wann der Bau fertig ist, auch immer mehr nach hinten geschoben. Dies hatte zur Folge, dass Konzerte abgesagt werden mussten, weil der Bau noch nicht fertig war. Dies kostete die Stadt tausende Euros! Schritt für Schritt war es klar, dass 2017 die ersten Musiker die traumhafte Atmosphäre genießen dürfen. Es gab eine Teileröffnung am 06.11.2016.
In der Elphi gibt es einen großen und kleinen Saal (es ist eine fantastische Akustik!). Aber nicht nur dies ist so atemberaubend, sondern auch die Fenster, die sehr geschmackvoll gewählt worden sind. Die Fassade des Daches ist wellenförmig, weil die Wellen zu der Elbe passen. Am 11.01.2017 gab es dann das ersehnte Eröffnungskonzert. Es gab natürlich klassische Musik von dem NDR Elphi- Orchester. 2100 Gäste kamen, davon 500 glückliche Gewinner der Kartenverlosung. (Es nahmen 223000 Personen an der Verlosung teil.) Auf den Sitzen saßen auch Schauspieler und Politiker, wie Christian Wulff und Angela Merkel mit Mann. Die Eröffnung war ein großes Spektakel in den Medien. Ebenso wurde die Eröffnung live im NDR übertragen. So denkt man natürlich, dass die Preise für ein Konzert sehr teuer sind, aber dies täuscht. Die Tickets sind schon ab 10 Euro erhältlich. Das größere Problem liegt darin, an die Tickets heranzukommen! In der Elphi ist auch ein Hotel. Es heißt Westin. Das Hotel hat 244 Zimmer. Das günstigste Zimmer kostet 220 Euro die Nacht. Es befinden sich 44 Luxus Apartments in der Elphi, die leider wie man sich schon denken kann, sehr teuer sind. Die Zimmer sind mit jedem Luxus ausgestattet. Zu dem Hotel gibt es einen riesigen Wellness-Bereich und auch einen Fitness-Bereich.
Das Personal der Elbphilharmonie ist aus meiner Sicht sehr höflich und hilfsbereit. Bei Fragen wird einem sofort geholfen. Die Elphi hat eine sehr schöne und für jede Person zugängliche Plaza. Der Aufenthalt ist kostenlos. Man fährt mit einer gebogenen Rolltreppe 37 Meter hoch. Sie ist 82 Meter lang. Der Kosename ist „The Tube“. Neben der Rolltreppe befinden sich sehr viele runde Glasplatten. Die Fahrt von ganz unten bis nach oben dauert zweieinhalb Minuten. Das Besondere ist, je höher man kommt, desto tiefer liegt die Decke. Es ist ein sehr schönes Gefühl die Rolltreppe rauf- und runter zufahren. Von da aus kann man einmal ums ganze Gebäude herum gehen (dies ist die Außen-Plaza). Man hat von der Plaza einen atemberaubenden Ausblick. Der Blick reicht fast über die ganze Stadt hinaus. In der Elphi gibt es einige Läden, ein Café und den Störtebeker Laden. In dem kann man Kaffee kaufen und man erfährt etwas über den berühmten Seefahrer Störtebeker. In der Elphi gibt es natürlich auch sehr viele Garderoben sowie Toiletten. Die Toiletten sind sehr sauber und auch bis ins kleinste Detail eingerichtet. Nun noch die wichtigsten Zahlen. Es gibt 4765 Orgeln in der Elphi. 40000 Kubikmeter umfasst der große Saal. 230000 Seiten dick waren die Akten von der Hamburger Behörde zu der Elbphilharmonie. Der große Saal ist 12500 Tonnen schwer. 16000 Quadratmeter hat die auffällige Gasfassade. 1000 Baumängel gab es zu vermerken. Das Parkhaus
hat 520 Stellplätze. 110 Meter ist die Elphi hoch. Im Vergleich, der Michel ist 132 Meter hoch. 200000 Tonnen wiegt die Elbphilharmonie. 18000 Tonnen Stahl wurden verbaut. Beim Eiffelturm waren es 7800 Tonnen Stahl. 1 Arbeiter kam leider beim Bau um das Leben. Ich finde die Elphi ein sehr schönes und ansehnliches Gebäude. Nur mit dem Geld hätte man aus meiner Sicht etwas Besseres machen können.
Lasse Halisch, Klasse 8e
Gebäude und Architektur
Ich finde die Elbphilharmonie ist im Großen und Ganzen sehr schön geworden. Vor allem finde ich den großen Musiksaal sehr schön. Dafür, dass die Elbphilharmonie so teuer geworden ist und die Bauarbeiten so lange gedauert haben, wurde sie von innen ziemlich schlicht gehalten. Die Wände sind mit einem etwas weiß grau aussehenden Ton versehen. Alle Treppen sind mit einem hellen braunen Ton verziehrt, der für mich noch einen gelben Stich hat. Dazu finde ich, dass die handgefertigten Lampen alles noch blasser machen. An vielen Punkten in der Elbphilharmonie kann man die Hafencity sehr schön von oben betrachten. Am schönsten ist es jedoch bei der Plaza. Die Elbphilharmonie ist auf jeden Fall weiter zu empfehlen, weil es sich sehr lohnt, dieses schöne Gebäude einmal zu sehen. Deswegen bin ich auch sehr froh darüber, schon einmal dort gewesen zu sein.
Linda Böttcher Klasse 8c