Projekt: „Krieg und Menschenrechte“ – Schüler lernen durch Zeitzeugen

Am vergangenen Donnerstag waren die Zeitzeugen Melanie Friedeberg (*1938, Berlin) und Harald Hinsch (*1937, Hamburg)  im Rahmen des Projekts „Krieg und Menschenrechte“ zu Gast in der neuen Aula unserer Schule.

Schülerinnen und Schüler aus unserem achten Jahrgang sowie eine Klasse aus der Max-Brauer-Schule, die sich zur Zeit in ihrem Langzeitprojekt befindet, hörten den Gästen 1,5 Stunden gebannt und aufmerksam zu und konnten ihre Fragen an die beiden richten.

Melanie Friedeberg sprach über ihre Erinnerungen an ihre Kindheit in Berlin. Ihr Vater arbeitete bei einer jüdischen Firma und musste im Nationalsozialismus Zwangsarbeit leisten, später auch die Mutter. Ihr Vater war an den „Rosenstraße-Protesten“ beteiligt und wurde diverse Male in Konzentrationslager abtransportiert – die er aber stets überlebt hat. Harald Hinsch berichtete über seine Kindheit in Barmbek-Winterhude. Sein Vater war aus politischen Gründen im Jahr 1934 für mehrere Monate im Konzentrationslager Fuhlsbüttel inhaftiert, er arbeitete für den Widerstand gegen das Hitler-Regime im Untergrund. Mit sechs Jahren erlebte er im Sommer 1943 die „Operation Gomorrha“ in Hamburg, bei der sein Wohnhaus zerstört wurde. Er stellte uns auch sein Buch „Roter Junge – Ein Kriegskind in Hamburg“ vor.

Moderiert wurde das Gespräch von Dr. Nele Fahnenbruck vom Landesverband Hamburg des Volksbundes für Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Marieke Wede, die das Projekt „Krieg und Menschenrechte“ für die Irena-Sendler-Schule betreut.

Frau Dr. Fahnenbruck wird noch einmal am Mittwoch, den 24. Oktober an der ISS sein, wenn an unserer Schule das neue deutsch-polnische Geschichtsbuch vorgestellt wird.

 

 

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